Hofladen
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Chronik

Diebstähle in Hofläden nehmen zu

Die Diebstähle in Selbstbedienungsläden von Bauernhöfen nehmen offenbar zu. Es gibt Fälle, wo Hofläden regelrecht geplündert wurden. Hinzu kommen Vandalismus und Müll, der einfach liegen gelassen wird. Bei den Betreibern, den Bäuerinnen und Bauern, wächst der Frust.

Ihre Arbeit ist für Edith Wolfsegger eine Herzensangelegenheit. Die Landwirtin besitzt einen Hof im Norden von Linz. Ihre Produkte verkauft sie in einem Hofladen und setzt dabei auf Selbstbedienung und die Ehrlichkeit der Kundschaft. Dieses Vertrauen ist bitter enttäuscht worden. Nachdem zweimal der gesamte Fleischkühlschrank geplündert wurde, wurden die Öffnungszeiten verkürzt – der Laden wird am Abend geschlossen: „Momentan ist es zum Heulen. Dann ruft man wieder die Polizei an, aber es ist schwierig, die Täter herauszufinden", so Wolfsegger.

Auch Salat aus Hochbeeten mitgenommen

Hinzu kommt Müll, der einfach liegengelassen wird und Diebstahl am Gelände ihres Hofs. Der Salat in ihren Hochbeeten zum Bespiel ist mehrmals einfach ausgerissen und mitgenommen worden. Klagen dieser Art häufen sich aktuell in der Landwirtschaft. Und auch aus Polizeikreisen heißt es, dass Diebstähle in Selbstbedienungsläden aktuell immer wieder Thema sind.

Aber genaue Zahlen gibt es nicht. Wohl auch, weil viele kleinere Diebstähle oft nicht angezeigt werden. Sich dagegen zu wehren, ist schwierig. Denn eine Videoüberwachung zu installieren ist teuer und auch rechtlich alles andere als einfach.