Frontalzusammenstoß mit Rettungswagen
Team Fotokerschi
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Chronik

Zwölf Monate Haft nach tödlichem Unfall

Zu zwölf Monaten unbedingter Haft ist am Donnerstag ein 41-Jähriger in Wels verurteilt worden, der im vergangenen Herbst in Krenglbach (Bezirk Wels-Land) mit seinem Auto betrunken in ein entgegenkommendes Rettungsauto gefahren ist. Eine Patientin verstarb.

Der heute 42-Jährige war am 8. November in Krenglbach (Bezirk Wels-Land) auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal gegen das Einsatzfahrzeug, in dem zwei betagte Patientinnen transportiert wurden, geprallt. Eine 83-Jährige starb in der Folge.

Sanitäter aus dem Wrack geschnitten

Die zweite, 82-jährige Patientin sowie zwei Rot-Kreuz-Mitarbeiter – damals 21 und 22 Jahre alt – wurden verletzt, einer der jungen Männer musste sogar aus dem Wrack geschnitten werden. Der Lenker wurde laut Polizeibericht ebenfalls verletzt. Er hatte zum Unfallzeitpunkt 0,85 Promille Alkohol im Blut.

Grob fahrlässige Körperverletzung

Die Staatsanwaltschaft Wels legte ihm in ihrem Strafantrag grob fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung zur Last. Ein erster Prozesstermin im April war abberaumt worden. Am Donnerstag wurde der Mann zu einer unbedingten Haftstrafe von zwölf Monaten verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.