Der 55-jährige Straßenmeister kam Mittwochmittag im strömenden Regen von der Straße ab. Er war nach Mäharbeiten am Weg zu seinem Schichtwechsel nach Grein, als er auf der kurvenreichen B119 die Kontrolle über den Unimog verlor. Das Fahrzeug prallte gegen mehrere Bäume und blieb, mit der Vorderachse in der Luft, über einer steilen Waldböschung hängen.
Keine Überlebenschance bei Absturz
Ein nur zwei Meter breiter Betonsockel verhinderte den Absturz des Fahrzeugs. Die Stützmauer gehört zu einem Wasserdurchlass genau an dieser Stelle. Wäre der kleine Sockel nicht gewesen – der 55-Jährige wäre samt seinem Unimog 150 Meter über sehr steiles Gelände in die Tiefe gestürzt, heißt es von Feuerwehr und Polizei. Direkt unterhalb verläuft der Wanderweg durch die Stillensteinklamm. Bei einem Absturz hätte der Mann keine Überlebenschance gehabt, sind die Einsatzkräfte überzeugt.
Nur leicht verletzt
Der 55-jährige Lenker erlitt bei dem Unfall eine stark blutende Wunde am Kopf, konnte aber noch selbst aus dem Unimog aussteigen. Eine vorbeikommende Autolenkerin fand ihn blutüberströmt am Straßenrand. Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass der Mühlviertler keine schweren Verletzungen davongetragen hat. Er konnte das Krankenhaus wenig später wieder verlassen. Bei der Bergung des Unimog wollte er dabei sein. Laut Feuerwehr verfolgte der Straßenmeister die Arbeiten nur wenige Stunden nach dem Unfall vom Straßenrand aus. Für die Einsatzkräfte ein kleines Wunder.