Kaputtes Flugzeug im Wald
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Chronik

Schwierige Bergung nach Flugzeugabsturz

Der Zusammenstoß von zwei Leichtflugzeugen in der Luft hat die Einsatzkräfte in Reichraming (Bezirk Steyr-Land) noch stundenlang gefordert. Die vier Piloten kamen unverletzt und mit dem Schrecken davon.

An Bord der beiden Flugzeuge waren ein 62-Jähriger deutscher Staatsbürger mit seinem 25-jährigen Sohn und ein 61-jähriger Pilot und dessen 74-jähriger Passagier. Beide Flugzeuge hoben in Bayern ab und flogen über Österreich Richtung Ungarn. Wie es zu dem Zusammenstoß am Sonntag kommen konnte muss noch detailliert erhoben werden.

Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Mayr berichtet im Interview mit dem ORF Oberösterreich, dass einer der Piloten erzählt habe, dass jemand Fotografieren wollte und „auf einmal hat es einen Tuscher gemacht“ und die Flugzeuge stießen in etwa 1.000 Meter Höhe in der Luft zusammen.

Von Notfallschirmen gerettet

Den Piloten gelang es noch, den Absturz ihrer Flugzeuge mit Notfallschirmen abzubremsen. Eines blieb in zehn bis 15 Meter Höhe in einem Baum hängen, Pilot und Passagier wurden von der Feuerwehr befreit. Das zweite Ultraleichtflugzeug schaffte es bis zum Boden des steilen und unwegsamen Gelände des Reichraminger Hintergebirges.

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Flugaufnahme: Kaputtes Flugzeug im Wald
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Kaputtes Flugzeug im Wald
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Flugaufnahme: Kaputtes Flugzeug im Wald
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Leichtflugzeug nach Havarie
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50 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren machten sich zur Unfallstelle auf. „Der Notschirm sorgte für viele Falschmeldungen in der Erstphase“ beschrieb Kommandant Michael Brunthaler von der Freiwilligen Feuerwehr Reichraming die vorerst unübersichtliche Lage.

Verschiedene Berichte von Zeugen

Einige Augenzeugen meinten, ein Fallschirmspringer wäre mit einem Flugzeug zusammengestoßen. Andere berichteten, die Piloten hätten sich mittels Sprung mit dem Schirm aus den abstürzenden Wracks gerettet.

Schwierige Ortung der Wracks

Die Absturzstelle am Fuße des sogenannten Fahrenberges war für die Einsatzkräfte schwer zugänglich. Auch die Wracks orten zu können, fiel in dem dicht bewachsenen Gelände alles andere als leicht, beschrieb Brunthaler die Ausgangssituation. Ein Jäger, der Augenzeuge war, konnte ungefähre Angaben machen. „Wir waren dann zügig vor Ort“, sagte der Feuerwehr-Chef.

Die Aufräumarbeiten dauerten bis in den späten Sonntagnachmittag. Zwei Flugzeuginsassen waren nur zur Beobachtung in eine Klinik gebracht worden. Sie sind mittlerweile schon entlassen, wie die Feuerwehr mitteilte.