Windrad Windkraftanlage Munderfing
IG Windkraft
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Energie

Grüne wollen Flaute bei Windkraft beenden

Die Grünen kritisieren die Flaute bei der Windkraft: In den vergangenen sechs Jahren sei nur ein einziges neues Windrad gebaut worden, lediglich zwei Prozent des Potenzials von 2.300 MW werde genutzt, rechneten Landesrat Stefan Kaineder und Klubobmann Severin Mayr vor.

Sie fordern bei einer Pressekonferen am Mittwoch 100 neue Windräder bis 2030, um 400 MW zu erreichen. Ausgereifte Projekte würden laut den Grünen am Tisch liegen, aber man müsse sie auch ermöglichen.

Windkraft und Naturschutz – nicht als Gegensätze sehen

In einem in den Landtag eingebrachten Antrag wird u.a. eine Überarbeitung des Windkraft-Masterplans gefordert, der derzeit nur Windkraft-Ausschlusszonen aufweise. Nötig wäre aber die Festlegung von Windkraft-Vorrangflächen, finden die Grünen. Zudem wollen sie eine Aufstockung des Personals bei den Behörden, um die Verfahren rascher abwickeln zu können. Landesgesetzliche Regelungen dürften Windkraft und Naturschutz nicht länger als Gegensätze sehen. Zudem brauche es einen Ausbau der Stromübertragungsnetze.

Grüne erwarten Bekenntnis des Landespolitik zur Windkraft

Vor allem erwarten sie sich aber ein „klares Bekenntnis der Landespolitik zur Windkraft“. Denn „auf dem jetzigen Fundament können keine neuen Windräder wachsen“, so Kaineder. Windräder sollten nicht länger als Problem für das Landschaftsbild, sondern als „Symbol der neuen Energiefreiheit und Symbol für Demokratie“ gesehen werden. Als Beispiel für ein fertiges Projekt in der Pipeline nannte er dem Windpark „Sternwald“ in Vorderweißenbach, wo eine Vervierfachung der Leistung binnen kurzer Zeit realisierbar wäre.