Kultur

Gedenktafel für Widerstand in Haslach

Das Kriegerdenkmal in Haslach an der Mühl wird um eine Gedenktafel erweitert. Damit soll an den Haslacher Josef Steffelbauer erinnert werden, der während des zweiten Weltkriegs Widerstand geleistet hat.

Am 12. Februar 1943 wurde der Haslacher Josef Steffelbauer als Deserteur auf der Flucht in Augsburg erschossen. Fahnenflüchtige haben es bis dato kaum in die Geschichtsbücher geschafft. Peter Paul Wiplinger will das ändern: „Ein wahrer Held ist der, der sich weigert zu töten.“

„Es geht um das Umdenken“

Als Initiator der Gedenktafel will der gebürtige Haslacher Autor und Fotograf ein Zeichen setzten, so Wiplinger: „Es geht ja nicht um die Gedenktafel, es geht um das Umdenken, um den Prozess für die nächste Generation.“ Mit der Gedenktafel schließe sich für ihn auch in familiärer Hinsicht ein Kreis, so der 83-Jährige. Denn Josef Steffelbauer ist der Cousin von Peter Paul Wiplinger. Um die Geschichte seines Verwandten zu rekonstruieren, hat der mehrfach preisgekrönte Autor vor einiger Zeit begonnen nachzuforschen. Die Gedenktafel wird am Sonntag in Haslach präsentiert und später am Kriegerdenkmal angebracht.