Chronik

Klimaanlagen erhöhen Infektionsrisiko

Mit steigenden Temperaturen wird auch die Klimaanlage stärker aufgedreht. Das Herunterkühlen der Luft erhöht allerdings das Infektionsrisiko, warnt jetzt die oberösterreichische Ärztekammer.

Maximal fünf bis acht Grad sollten zwischen draußen und dem gekühlten Innenraum liegen. Ein zu starker Temperaturwechsel begünstige nämlich Infektionen, so der Fachgruppenvertreter der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde in der Ärztekammer, Georg Langmayr. Mit einer Klimaanlage wird die Luft aber nicht nur kalt, sondern auch trocken. Das könne schnell zum Problem werden und die Schleimhaut austrocknen, so Martin Burian, Primar der HNO, Kopf- und Halschirurgie bei den Barmherzigen Schwestern in Linz.

Raumfeuchtigkeit sollte immer bei 60 Prozent liegen

Trockene Schleimhaut sei nämlich anfälliger für Infektionen, deshalb sollte die Raumfeuchtigkeit immer bei 60 Prozent liegen. Hat man sich dann aber doch mal durch die Klimaanlage verkühlt, können abschwellende Nasen- und Salzwassersprays, Lutschtabletten sowie entzündungshemmende Medikamente helfen. Generell sollte man in klimatisierten Räumen viel und regelmäßig trinken, um Infektionen vorzubeugen, so die Ärztekammer.