Jene, die den Müll der anderen wegräumen müssen, investieren dafür viel Zeit. Hinzu kommt, dass die Straßenmeistereien in Oberösterreich auch viel Geld dafür in die Hand nehmen müssen. Rund 1,5 Millionen Euro sind es jährlich, wie am Mittwoch bei einer Pressekonferenz von Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) deutlich wurde.

Hunderte Tonnen Müll entlang heimischer Straßen
Vor vier Jahren wurde die Müllmenge auch erhoben, damals waren es 400 Tonnen entlang der heimischen Landstraßen. Es darf angenommen werden, dass diese Zahl nicht kleiner geworden ist, denn das Land startet dieser Tage wieder eine Kampagne, um das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen.
„Regional starke Unterschiede“
Laut Oberösterreichs Straßenmeistereien werden vermehrt Zigarettenstummeln, Blechdosen und Verpackungen aufgefunden. „Regional gibt es sehr starke Unterschiede. In dicht besiedelten Räumen, wie dem Zentralraum oder touristisch stark frequentierten Gebieten wie bspw. dem Salzkammergut, fallen höhere Müllmengen an. Kleinräumig ist vermehrt im Bereich von Fast-Food-Restaurants, dem sogenannten Big-Mac-Äquator eine sehr hohe Mülldichte festzustellen. Aber auch das nahe Umfeld von Tankstellen oder Rastplätzen sind ebenfalls stark vermüllte Bereiche“, so Steinkellner.