Einsatzzentrale im Landesfeuerwehrkommando (LFK)
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Chronik

Feuerwehr: Neue Zusammenarbeit mit ZAMG

Noch effektiver soll in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen dem Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) werden. Direkt in der Landeswarnzentrale wird ein Arbeitsplatz für einen Meteorologen eingerichtet.

4.600mal ist das Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich wegen Unwettereinsätzen im letzten Jahr alarmiert worden. Sturm, Überflutungen und Hagelunwetter nehmen rasant zu. Dafür sind die Einsatzkräfte stark auf Wetterdaten angewiesen.

Und diese werden in Zukunft direkt in der Landeswarnzentrale in Linz erstellt, sagt Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer: „Man kann sich unmittelbar beim Monitor die Entwicklung anschauen … man bekommt die Daten nicht übermittelt, sondern hat direkt die Fachexpertise dann da. Und mit dieser Fachexpertise, die wesentlich mehr ist als ein E-Mail, kann man natürlich ganz anders Entscheidungsgrundlagen aufbauen“.

vlnr: Landtagspräsident Max Hiegelsberger, Alexander Ohms (ZAMG), LBD Robert Mayer, Andreas Schaffhauser (ZAMG Provisorischer Leiter), Gerald Riedl (Amt der OÖ Landesregierung), Michael Butschek, (Leiter ZAMG Kundenservice Salzburg/Oberösterreich
Oö. LFV/Philipp Fürst
v.l.: Landtagspräsident Max Hiegelsberger, Alexander Ohms (ZAMG), LBD Robert Mayer, Andreas Schaffhauser (ZAMG Provisorischer Leiter), Gerald Riedl (Amt der OÖ Landesregierung), Michael Butschek, (Leiter ZAMG Kundenservice Salzburg/Oberösterreich

Win-win-Situation für beide Seiten

Mayer bezeichnete die neue Kooperation als Win-win-Situation für beide Seiten. Beide Seiten würden von den Daten des jeweils anderen profitieren: “Wettermodelle können uns helfen, auf Brände und Großschadensereignisse besser zu reagieren. Diese Daten aktuell zur Hand zu haben kann das Einsatzgeschehen positiv beeinflussen und Gefahren reduzieren“.

Kritische Wetterlagen besser einschätzen

Wie diese Zusammenarbeit in der Praxis aussehen könnte, erklärte Alexander Ohms von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: „Wir können uns zum Beispiel bei kritischeren Wetterlagen dann täglich zusammenreden und abschätzen, wie sehr in einigen Stunden etwa Gewittertätigkeit ein Thema wird, wie viele Einsätze zu erwarten sind“. Die Gefahr bleibt – doch zumindest wird sie nun noch ein Stück berechenbarer.