Industrietag: Blick in den Saal
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Wirtschaft

Industrie: Plan für Klima-Investitionen nötig

Österreichs Politik hat sich zum Ziel gesetzt bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Noch fehle der Industrie aber eine gewisse Planbarkeit die notwendig sei, um entsprechend zu investieren, so die Wirtschaftsvertreter und -vertreterinnen beim Industrietag am Donnerstag.

Deutschland hat festgelegt im Jahr 2045 klimaneutral zu sein. Im Design Center wurde am Tag der Industrie unter anderem mit dem früheren deutschen Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, darüber diskutiert, wie realistisch diese Ziele erreicht werden können.

„Ich bin überzeugt, dass der Klimaschutz – technologisch gesehen – möglich ist. Er ist allerdings auch mit enormen Kosten verbunden, und die können wir nur senken, wenn wir Synergieeffekte erreichen. Durch Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg“, so Altmaier.

Industrietag: Blick in den Saal
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Peter Altmaier, Bundesminister a.D., bei seinem Vortag.

Das gilt auch für Oberösterreich als Wirtschaftstandort. Der Wechsel zur klimaneutralen Produktion sei also nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance, so Clemens Malina Altzina, der Spartenvertreter Industrie der Wirtschaftskammer: „Wir werden mit der Technik von heute die Probleme 2030/2040/2050 nicht lösen; wir brauchen Innovation, Forschung und Entwicklung“.

Bekenntnis zu Klimazielen

Die Wirtschaft bekenne sich voll und ganz zu den Klimazielen, doch es fehle an einem konkreten Maßnahmenplan wurde bei der Veranstaltung betont. Und auch die Ukraine-Krise sei ein Unsicherheitsfaktor dessen Auswirkungen derzeit noch nicht abgeschätzt werden könnten, waren sich Vertreter der Industrie einig.