Blaulicht auf Polizeiwagen
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Chronik

Brutale Attacke auf 15-Jährigen geklärt

Eine brutale Attacke auf einen 15-jährigen Burschen hat die Polizei Gmunden nach monatelangen Ermittlungen nun klären können. Der Gmundner war Anfang Dezember des Vorjahres von mehreren Teenagern verprügelt worden.

Der 15-jährige Gmundner soll ein 13-jähriges Mädchen aus Ungarn beleidigt haben. Der Streit schaukelte sich in der Folge hoch. Freunde der 13-Jährigen schalteten sich in die Auseinandersetzung ein. Letztlich wurde eine Aussprache am 4. Dezember in Gmunden vereinbart. Die 13-Jährige erschien mit mehreren Freunden, die unter anderem aus Wien, Linz und aus dem Bezirk Rohrbach anreisten.

Faustschläge und Fußtritte

Die Emotionen kochten schnell hoch. Die Begleiter des Mädchens begannen den Burschen zu schubsen, wenig später verpassten sie ihm Faustschläge und attackierten ihn mit den Füßen – auch als er schon am Boden lag. Ein 15-jähriger Schläger trat gegen den Kopf des Burschen, dürfte ihn dabei aber nur gestreift haben. Der Gmundner kam mit blauen Flecken und einer blutigen Lippe davon.

Vier mutmaßliche Täter

Die 13-Jährige und ihre 16-jährige Freundin filmten das Ganze. Im Zuge der Ermittlungen stieß die Polizei zunächst auf einen staatenlosen 17-Jährigen aus Leonding, der etwas Licht ins Dunkel brachte, und wenig später auf eine 16-jährigen Burschen aus dem Irak. Kurz darauf konnten drei Afghanen und ein Syrer als mutmaßliche Täter ausgeforscht werden.

Verdächtige zum Teil geständig

Den Syrer und einen Afghanen trafen die Ermittler im Übrigen in der Justizanstalt Linz an. Ersterer saß wegen Raubes hinter Gittern, zweiterer wegen eines Sexualdelikts. Die Verdächtigen zeigten sich zum Teil geständig.