Jeweils 92 Menschen sind in Oberösterreich und auch in Niederösterreich im vergangenen Jahr im Straßenverkehr bei Unfällen gestorben. In allen anderen Bundesländern sind deutlich weniger Menschen auf den Straßen tödlich verunglückt – auf Platz drei folgt etwa die Steiermark mit 50 Verkehrstoten. Im Vergleich zum Jahr davor, das von CoV-Maßnahmen geprägt deutliche Rückgänge bei allen Unfallzahlen mit sich gebracht hat, stieg die Zahl der Verkehrstoten in Oberösterreich sogar um gut 37 Prozent.
Nur 2013 und 2018 vergleichbar viele Tote
Im Zehnjahresvergleich gab es in Oberösterreich nur 2013 und 2018 vergleichbar viele Tote im Straßenverkehr. Fast 90 Prozent aller Verkehrsunfälle lassen sich laut Statistik Austria auf Fehlverhalten von beteiligten Personen zurückführen, vor allem auf Ablenkung, Unachtsamkeit und Vorrangverletzungen. Bei den tödlichen Unfällen sind rund 14 Prozent auf Beeinträchtigungen durch Alkohol, Drogen oder Medikamente zurückzuführen.
E-Bike-Unfälle nehmen stark zu
Während die Ursache von schweren Unfällen im Ortsgebiet vor allem Vorrangverletzungen sind, ist die häufigste Ursache für tödliche Unfälle auf Freilandstraßen laut Statistik die nichtangepasste Geschwindigkeit. Mit rund 9.600 Menschen haben sich bundesweit 2021 übrigens so viele Menschen beim Radfahren verletzt, wie in den letzten 30 Jahren nicht. Bereits mehr als ein Viertel davon war mit dem E-Bike unterwegs.