Wirtschaft

Richter Pharma: Rekordumsatz im CoV-Jahr

Groß ausbauen will Richter Pharma mit Sitz in Wels in den kommenden Jahren. Der Arzneimittelhersteller und Großhändler, der in der CoV-Pandemie auch die Verteilung von Imfpfstoffen und Wohnzimmertests übernommen hat, plant Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro. Denn das Geschäft lief zuletzt sehr gut.

Das abgelaufene Geschäftsjahr hat dem Arzneimittelunternehmen einen Rekordumsatz beschert: 630 Millionen bedeuten ein Plus von zwölf Prozent, der Gewinn vor Steuern ist um 16,5 Prozent auf 12,5 Millionen Euro gewachsen.

Größte Investition in der Unternehmensgeschichte geplant

Richter Pharma ist sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin tätig. Beide Sparten seien durch die Coronavirus-Pandemie und die daraus folgende unbeständige Entwicklung besonders gefordert gewesen, so Vorstandsvorsitzender Roland Huemer. Nach seinen Angaben plant das Unternehmen die größte Investition in seiner Geschichte. Innerhalb von sieben Jahren sollen 100 Millionen Euro ausgegeben werden: für neue Produktions- und Logistikstandorte, für Digitalisierung und für die Entwicklung von Eigenmarken. Schon heuer sollen zu den 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 30 zusätzliche aufgenommen werden.

Sorge wegen steigenden Energie- und Lohnkosten

Mit Sorge sieht Huemer die steigenden Energiepreise und die – wie er sagt – zu erwartenden Kollektivertragssteigerungen. In einer preisregulierten Branche wie dem Arzneimittelgeschäft, in der die Margen pro Packung manchmal nur wenige Cent betragen, müssten die Mehrkosten vom Unternehmen ausgeglichen werden.