Chronik

Girls‘ Day heuer als Digitalaktion

Der “Girls‘ Day“, eine jährliche Initiative, bei der die Begeisterung von Mädchen für Naturwissenschaft, Technik und Handwerk geweckt werden soll, findet heuer als Digitalaktion statt.

Für Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) ist der Girls‘ Day ein wichtiges Instrument, damit Mädchen ihre Talente selbstbewusst leben und falsche Rollenbilder durchbrechen können.

Präsenzveranstaltungen heuer noch nicht möglich

Auch heuer hat die Pandemie es noch nicht zugelassen, dass der Girls‘ Day – wie sonst üblich – als Präsenzveranstaltung direkt in Firmen und Bildungseinrichtungen durchgeführt wird. Um den Mädchen dennoch zu zeigen, welche interessanten technischen und handwerklichen Berufe ihnen offenstehen, wurde der Girls‘ Day kurzerhand ins Internet verlegt und den Schülerinnen ab Mitte März bis zum heutigen Donnerstag als eine Reihe von Digital-Modulen zur Verfügung gestellt.

Experimente zu Raketen, Farben und Wärme

Für die Mädchen im Kindergartenalter gab es beim Girls‘ Day Mini einfache Experimente zu den Themen Rakete, Farbe und Wärme zu erleben, die spielerisch die Neugier auf Wissenschaft und Technik wecken sollen. 39 Kindergärten nahmen mit knapp 540 fünf und sechs Jahre alten Mädchen teil. Beim Girls‘ Day Junior ging es für die Volksschüler heuer um Elektrizität, Wetter und Kettenreaktionen. 33 Schulen haben sich daran mit rund 440 Schülerinnen beteiligt.

Rollenbilder, Lehrberufe, Stärken und Interessen

In den Mittel- und Oberstufenschulen beteiligten sich rund 300 Mädchen aus 29 Schulen. Sie konnten sich durch sieben Online-Module mit den Schwerpunkten Rollenbilder, Lehrberufe, Stärken und Interessen, sowie Berufsalltag arbeiten. Erstmals wurde hier auch ein Schwerpunkt auf die HTLs gesetzt.

NEOS sprechen sich für Verbesserungen aus

NEOS fordert eine bessere Berufsorientierungsoffensive an den 4. Klassen Mittelschule und den Ausbau der Kinderbildungseinrichtungen hin zu einem flächendeckenden Angebot. „Wir haben immer schon gesagt, dass eine frühe Berufsorientierung in Schulen generell notwendig ist, weil es einerseits den -insbesondere regionalen Fachkräftemangel- in Oberösterreich gibt aber auch, weil Mädchen viel klarer sehen und spüren müssen, was es alles an beruflichen Möglichkeiten gibt und in welche Richtung sie gefördert werden sollten.“, so NEOS OÖ Klubobmann Felix Eypeltauer. Es sei auch wichtig, ideale Rahmenbedingungen für Mädchen bei der beruflichen Orientierung und später in der Kinderbetreuung zu schaffen, so NEOS Abgeordnete Julia Bammer.