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Wirtschaft

Hochreiter eröffnet Lehrlingscampus

Der Lebensmittelproduzent Hochreiter aus Bad Leonfelden hat – wie viele Betriebe – mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Um dem entgegenzuwirken haben die Mühlviertler jetzt einen eigenen Weg eingeschlagen und eine eigene Ausbildungsstätte gebaut.

Hochreiter produziert Tiefkühlgerichte wie Lasagne, Reis- und Nudelgerichte oder auch Salami für Tiefkühlpizzen. Der Mühlviertler Betrieb hofft mit seinem Lehrlingscampus gleich zwei Probleme zu lösen. Die Firma benötige vor allem Fachkräfte in der Fleischverarbeitung und Lebensmitteltechnik, diese seien am Arbeitsmarkt aber nur schwer zu bekommen, hieß es am Dienstag. Dazu wanderten viele Junge vom Land ab.

Platz für 40 Lehrlinge

Deshalb hat man in den Campus ein Lehrlingsheim integriert. 17 Zimmer gibt es, für maximal 40 Lehrlinge ist Platz, dazu gibt es eigene Ausbildungsräume, sagt Geschäftsführer Peter Weidinger: „Wo wir eben ganz gezielt die Lehrlinge an kleineren Anlagen schulen, und die Lehrlinge auch den Ablauf, wie ein Produkt herein kommt, wie es verarbeitet wird und wie es als Endprodukt dann wieder den Betrieb verlässt, viel besser mitbekommen in der industriellen Fertigung“.

Fixer Arbeitsplatz nach Ausbildung

Die Lehrlingen hätten nach der Ausbildung einen fixen Job in der Hochreiter-Gruppe, so Eigentümer Wolfgang Hochreiter: „Dass wir diese Lehrlinge nicht nur wie es oft scheint. als billige Arbeitskräfte haben, sondern wirklich für die Zukunft Fachkräfte haben“. 40 Millionen Schalen Lasagne verlassen Bad Leonfelden jährlich, um tiefgekühlt in Diskont-Supermärkten in Österreich, Deutschland oder auch in England verkauft zu werden, so der Unternehmer.