„Wir haben die passende Jacke für Dich“ steht auf vielen Einsatzfahrzeugen des Roten Kreuzes. Dieser Einladung sind aktuell in Oberösterreich über 22.500 Freiwillige gefolgt, die einen Teil ihrer Freizeit beim Roten Kreuz verbringen.
3,1 Millionen unbezahlte Stunden
Sie leisten damit pro Jahr 3,1 Millionen unbezahlte Stunden in unterschiedlichsten Lebensbereichen der Gesellschaft, so der Präsident des Roten Kreuzes Oberösterreich Walter Aichinger: „In vielen Arbeitswelten fragen sich die Menschen, ob dies eigentlich irgendwem nützt, oder ist dies nur Geld verdienen. Bei der freiwilligen Tätigkeit beim Roten Kreuz erfahren die Menschen, dass sie mir ihrem Tun nicht nur für andere einen Sinn stiften, sondern auch für sich selbst, für das eigene Leben.“
Ältere sollen ins Boot geholt werden
Und weil beruflich und familiär fordernde Lebensabschnitte oft einen Ausstieg aus der Arbeit beim Roten Kreuz bedeuten, will man jetzt Ältere, die zusätzlich mit Erfahrung punkten können, ins Boot holen – die Generation 60 Plus. Es würden nämlich zahlreiche Aufgaben warten, die keine körperlichen Anstrengungen erfordern, so Erich Haneschläger, der Geschäftsleiter des Roten Kreuzes Oberösterreich: „Das Schöne an dieser Altersgruppe ist, dass sie sehr verlässlich ist und sehr breitflächig in unsere Dienstleistungspalette eingebunden werden kann. Und wenn das, was uns die Marktforschung sagt, auch tatsächlich stimmt, dann ist jeder fünfte Oberösterreicher prinzipiell bereit, sich im Roten Kreuz einzubringen.“
Zivildienst als wichtigste Quelle für Nachwuchs
Die wichtigste Quelle, um Nachwuchs zu rekrutieren, sei nach wie vor der Zivildienst, eine Quelle die bei jungen Frauen aber fehlt. Die insgesamt 87 Rotkreuz-Ortsstellen benötigen vor allem während der Woche weitere Kapazitäten.