Bei der Versorgung mit Kabelbäumen zeichne sich eine Entspannung ab, hieß es von MAN. Der zum VW-Konzern gehörende Nutzfahrzeughersteller lässt nach dem Verkauf des Werkes an Investor Siegfried Wolf, weiterhin in Steyr produzieren.
Wegen des Kriegs in der Ukraine waren Kabelbäume in den vergangenen Wochen in der europäischen Fahrzeugindustrie zur Mangelware geworden und hatten zahlreiche Werke stillstehen lassen. Laut MAN werden diese Komponenten inzwischen auch aus Polen, der Türkei und Brasilien geliefert. In Steyr kann die Auftragsfertigung daher schrittweise starten.
Vorerst zwei Arbeitsschichten
Ab Anfang Mai wird laut einer Unternehmenssprecherin von Steyr Automotive dann bereits in zwei Schichten im Lkw-Bereich gearbeitet. Fahrerhäuser werden – wie schon vor dem wochenlangen Stillstand – in einer Schicht produziert, vorerst allerdings nur an vier Tagen.
Ab 16. Mai, so die derzeitigen Planungen bei Steyr Automotive, werde das Werk dann wieder im Normalbetrieb laufen. Allerdings bleibe die Situation nach wie vor sehr unsicher, man fahre auf Sicht, wurde betont. Bei Steyr Automotive wurden wegen der Lieferprobleme die mehr als 2.000 Beschäftigte zur Kurzarbeit angemeldet, diese ist aktuell bis Ende Juni bewilligt. Mehr in Steyr Automotive setzt Kooperation mit GAZ aus (ooe.ORF.at).