Visualisierung zeigt Coronavirus
Getty Images/Science Photo Library/Kateryna Kon
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Coronavirus

Experte bei „Killervariante“ zurückhaltend

Die Warnung vor einer neuen möglichen „Killervariante“ des Coronavirus wird in Oberösterreich skeptisch gesehen. Auch wenn das Virus weiter mutiere, ob es zu einer gefährlichen Kreuzung der Delta- und der Omikron-Variante kommen könnte, sei offen.

Zurückhaltend sollte man mit Prognosen über mögliche neue Coronavirus-Varianten sein. Dazu rät Lungenexperte Bernd Lamprecht vom Kepler-Uniklinikum im Interview mit Radio Oberösterreich. Zuletzt warnte der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach vor einer neuen, noch gefährlicheren Coronavirus-Variante im Herbst und löste damit eine Debatte aus. Niemand könne seriös vorhersagen, welche Virusvariante sich durchsetzen werde, sagt Lamprecht.

Anstieg erst wieder im Herbst

Man sehe jetzt abnehmende Inzidenzen und damit, dass sich das Infektionsgeschehen beruhige. Das werde sich im Herbst aber wieder ändern, wenn die Immunität in der Bevölkerung abnehme und die Tage wieder kälter werden. Mit einem Anstieg an Infektionszahlen sei laut Lamprecht aber erst im Herbst zu rechnen. Ein neuerlicher Anstieg schon im Sommer wäre für ihn eine Überraschung. Eine Auffrischungsimpfung vor dem Herbst werde für Menschen mit Vorerkrankungen und die Bevölkerungsgruppe der über-80-Jährigen empfohlen.