Felsbrocken auf Wanderweg
ORF
ORF
Chronik

Felssturz: Wand unter Beobachtung

Nach dem Felssturz am Karfreitag am Fuß des Traunsteins bleibt die Forststraße bis auf weiteres gesperrt. Bevor weitere Arbeiten in Angriff genommen werden, müsse die gesichert und zu allererst beobachtet werden, so die Experten.

Die Felsbrocken mit einem Durchmesser von bis zu eineinhalb Metern sind am Karfreitag von der 40 Meter hohen Wand unterhalb des Traunsteins ausgebrochen, so Geologe Günter Moser am Mittwochabend.

„Die sogenannten Ahornwände, diese senkrecht aufsteigenden Wände, sind auch deswegen mit dem Gschliefgraben sehr bekannt geworden, weil Felsstürze aus diesem Bereich auch das Ereignis 2007/2008 ausgelöst haben.“

Beschädigte Rohrleitung
ORF

Wetter als Auslöser

Auslöser heuer dürfte das derzeit wechselhafte Wetter mit nach wie vor sehr kalten Nächten gewesen sein. Die Forststraße, eine beliebte Wanderroute von der Traunseestraße in Richtung Laudachsee, bleibt weiterhin gesperrt. Noch könne auch nicht mit der Reparatur des Entwässerungsrohres, das normalerweise hilft, den Gschliefgraben in unmittelbarer Nähe der Wand zu stabilisieren, begonnen werden, so Moser. Die Gefahr für die Arbeitenden wäre zu groß.

Ob das Erdreich im Gschliefgraben, das dort ständig in Bewegung ist, jetzt wieder, also ähnlich wie 2007 schneller in Richtung Traunsee abrutscht, werden die Messungen in den kommenden Wochen zeigen.