Wiener Außenringautobahn A21 bei Gießhübl Richtung A2 Südautobahn
Karl Gruber/Wikimedia Commons
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Verkehr

Kosten fürs Pendeln explodieren

Für alle, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, ist das Pendeln derzeit eine teure Angelegenheit. Laut Berechnungen des Verkehrsclubs ÖAMTC müssen Pendler heuer hunderte Euro mehr für den Weg zum Arbeitsplatz ausgeben.

Der ÖAMTC hat die Daten der Statistik Austria unter die Lupe genommen und ist zu folgenden Ergebnissen gekommen. Der durchschnittlich mit dem Auto in die Arbeit zurückgelegte Weg ist 36 Kilometer lang – oder 72 Kilometer für den Weg in die Arbeit und retour nach Hause. Bei 225 Arbeitstagen im Jahr sind das immerhin mehr als 16.000 Kilometer. Diese Entfernung schlägt bei den derzeitigen Spritpreisen ordentlich zu Buche – vor allem, wenn man die heurigen Preise denen des Vorjahres gegenüberstellt.

Zwischen 465 und 491 Euro mehr Spritkosten

Laut ÖAMTC sind das in diesem Jahr bei benzinbetriebenen Fahrzeugen 465 Euro an Mehrkosten, deutlich härter trifft es Dieselfahrer, die müssen 591 Euro mehr bezahlen. 99 Euro davon gehen übrigens als Umsatzsteuer direkt ins Staatssäckel, beim Benzin sind es 78 Euro. Man könnte einwenden, dass man diese Kostensteigerung durch die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln verhindern oder zumindest eindämmen könnte. Das ist allerdings oft nicht so einfach umsetzbar, denn für viele gibt es keine Alternative zum Auto.

ARBÖ fordert Entlastung

Angesichts der explodierenden Preise fordert zum Beispiel der ARBÖ, dass die Autofahrer entlastet werden. Durch die Mehreinnahmen bei den Steuern hätte der Staat auch einen bedeutenden Handlungsspielraum, argumentiert der Autofahrerklub. So könnte eine Aufhebung der Mehrwertsteuer die Kosten für den Liter Treibstoff um ca. 30 Cent senken. Eine Verschiebung der neuen CO2-Bepreisung, die den Spritpreis ab Juli noch einmal um acht Cent pro Liter anheben wird, wäre auch möglich gewesen, so der ARBÖ.