Chronik

470 Tonnen an Sachspenden für Ukraine

470 Tonnen an Sachspenden sind bisher von der Volkshilfe und dem Land Oberösterreich in die Ukraine geliefert worden. Und die Grünen fordern, dass es möglich sein soll, dass aus der Ukraine Geflüchtete in seit drei Monaten leerstehende gemeinnützige Wohnungen einziehen dürfen. Dazu sei eine Gesetzesänderung nötig.

Diese Zwischenbilanz ziehen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖV), die sich gleichzeitig bei der Bevölkerung für die Hilfe bedanken. Zum Vergleich: Die in Oberösterreich gespendete Menge entspricht fast fünfmal dem Gewicht des Eiffelturms.

Abgabe von Sachspenden in Volkshilfe-Shops möglich

Weiterhin können Sachspenden in den 22 Shops der Volkshilfe abgegeben werden. Am dringendsten werden derzeit haltbare Lebensmittel und Getränke benötigt. Ansonsten wird nach Hygieneartikeln für Frauen und Babys, Verbandsmaterial und originalverpackten Medikamenten gesucht.2

Grüne: Gemeinnützige Wohnungen für Ukraine-Geflüchtete

Die oberösterreichischen Grünen fordern eine Änderung eines oö. Gesetzes, um 919 gemeinnützige Wohnungen, die seit mehr als drei Monaten leer stehen, für Geflüchtete aus der Ukraine zu öffnen. Laut des rigiden oö. Wohnbauförderungsgesetzes dürfen Drittstaatsangehörige nicht einziehen, berichtete die Grüne Wohnbausprecherin Ines Vukajlkovic in einer Presseaussendung am Dienstag.

Aufforderung an Haimbuchner

Die Grünen forderten den für Wohnbau zuständigen LHStv. Manfred Haimbuchner (FPÖ) „abermals und mit Nachdruck auf, seine starre Haltung ebenso zu ändern wie die gesetzlichen Grundlagen, um diesen Wohnraum für Geflüchtete zu öffnen“. Es sei nur eine kleine Gesetzesanpassung nötig. Eine schriftliche Anfragebeantwortung Haimbuchners habe die Zahl von 919 bereits länger leer stehenden Wohnungen ergeben – paradox sei, dass gleichzeitig Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) dringend Wohnungen für Ukraine-Geflüchtete suche.