Felssturz am Gschliefgraben
Stadtpolizei Gmunden
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Chronik

Wieder Felssturz am Gschliefgraben

Auf dem Traunstein hat es erneut einen Felssturz gegeben. Laut Polizei sind mindestens zehn teils metergroße Felsbrocken im Bereich des Gschliefgrabens auf eine Forststraße abgestürzt. Verletzt wurde niemand.

Ein Wanderer hatte am Freitag beobachtet, wie sich plötzlich mehrere Gesteinsbrocken lösten und hinabdonnerten. Er verständigte die Polizei, die dann mit einem Hubschrauber die Lage erkundete. Die Polizisten sahen von oben aus frische Ausbruchstellen im Gschliefgraben.

Zehn teils metergroße Felsbrocken

Auf der darunter liegenden Forststraße liegen seit dem Absturz mindestens zehn teils metergroße Felsbrocken. Die Stadtpolizei Gmunden vermutet, dass sie sich nach Frostaufbrüchen gelöst hatten. Die Forststraße wurde sofort gesperrt, ein Geologe hat sich die Brocken und die Stelle bereits angesehen. Noch ist aber unklar, ob weitere Felsstürze drohen.

Felssturz am Gschliefgraben
Stadtpolizei Gmunden

Auf dem Traunstein bei Gmunden kommt es immer wieder zu Felsstürzen. 2019 ist die von Wanderern sehr beliebte Forststraße zur Mair Alm wegen Felsstürzen gesperrt gewesen. Damals hatten sich insgesamt 1.500 Tonnen schwere Felsbrocken gelöst.

50 Häuser nach Hangrutsch im Jahr 2007 geräumt

In Erinnerung ist der Gschliefgraben aber vielen noch aus dem Jahr 2007: damals hatten mehrere Hunderttausend Kubikmeter Erdreich und Geröll zu rutschen begonnen, mehr als 50 Häuser mussten geräumt werden, und auch die Traunsteinstraße am Seeufer musste gesperrt werden. Die Rettung des Ortsteiles kostete die Stadt Gmunden damals rund sechs Millionen Euro.