Zeleni certifikat kot dokazilo.
ORF
ORF
Coronavirus

Verlängerung „Grüner Pass“ nur für wenige

Es ist eine der wesentlichen Neuerungen in der CoV-Verordnung: Die Gültigkeit des „Grünen Passes“ wird verlängert. Wer zweimal geimpft ist und sich dann in der Delta- oder Omikron-Welle mit Corona angesteckt hat, bekommt keine Verlängerung.

Während eine Genesung bisher wie eine Booster-Impfung gewertet wurde, gilt das für die Verlängerung des „Grünen Passes“ jetzt nicht mehr, bestätigt Carmen Breitwieser, die Leiterin des Landeskrisenstabs. Entscheidend ist die letzte Impfung, so Breitwieser. Wer zwischen der ersten und der zweiten Impfung CoV-positiv war, für den gilt die letzte Impfung. Der „Grüne Pass“ ist ab dieser ein Jahr gültig, so Breitwieser.

Viele „Grüne Pässe“ laufen im Sommer ab

Jeder Fünfte in Oberösterreich, der aktuell noch als vollimmunisiert gilt, wird das zum Beginn der Sommerferien nicht mehr sein. Mehr als 212.000 „Grüne Pässe“ in Oberösterreich laufen mit Ende Juni ab, hieß es vom Gesundheitsministerium auf ORF OÖ Anfrage. Es sind all jene, deren zweite Impfung oder CoV-Infektion dann mindestens ein halbes Jahr zurückliegt.

Rund 10.000 OÖer profitieren derzeit von Verlängerung

Einzige Chance, damit der „Grüne Pass“ auch im Sommer grün aufleuchtet ist, eine weitere Impfung. Davon, dass der „Grüne Pass“ länger gültig ist, profitieren also vorerst nur wenige. Es sind jene 10.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher mit drei Impfungen, die mit ihrem Booster auch früh dran waren. Ihr „Grüner Pass“ wäre zu Ferienbeginn ausgelaufen, gilt jetzt aber ein halbes Jahr länger.

Relevant bei Reisen

Relevant ist der „Grüne Pass“ vor allem noch beim Reisen. Wer keine gültige Vollimmunisierung mehr bescheinigt hat, braucht etwa bei der Rückkehr nach Österreich wieder einen Test – was im Ausland oft kompliziert ist. Und auch bei Besuchen in Altenheimen und Krankenhäusern gilt weiterhin die 3G-Regel.

Neue Internetseite des Landes zu CoV

Das Land Oberösterreich stellt sein Online-Informationsangebot auf neue Beine. Es wurde überarbeitet und weiterentwickelt, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Alle wesentlichen Inhalte vom Krankheitsfall über das Test- und Impfangebot bis hin zu rechtlichen Informationen und hilfreichen Links sind auf Deutsch und 14 weiteren Sprachen abrufbar unter Corona-Infos Oberösterreich.

„Das Internet ist und bleibt ein zentrales Instrument im Orchester der Corona-Kommunikation des Landes Oberösterreich. Der neue Web-Auftritt ist so gestaltet, dass sich die Bürgerinnen und Bürger leicht zurechtfinden und rasch Antworten auf all ihre Fragen rund um Corona bekommen“, so LH-Stv. und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP).