Storchennachwuchs im Nest mit Elternteil
Gattringer
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Natur

Eiervielfalt in der Natur

Ostern ohne Ostereier wäre für Viele gar nicht vorstellbar. Aber nicht nur Hühner legen Eier – in der gesamten Vogelwelt schlüpft der Nachwuchs aus kleinen und großen, runden und spitzen, weißen, einfärbigen oder gefleckten Eiern. Und die schwersten Nester bauen Störche.

Bis zu einer Tonne können Storchennester wiegen, so die Vogelschützer. Die Vogeleltern achten vor allem darauf, dass sie von allen Seiten gut landen und wegfliegen können – und bauen die Nester daher möglichst hoch hinauf. In diese legen dann zwei bis acht weiße Eier, die doppelt so groß wie Hühnereier sind.

Von einem bis elf Zentimeter groß

Das kleinste Ei legt mit einer Länge von nur 1,3 Zentimetern und einem Gewicht von weniger als einem Gramm das Wintergoldhähnchen. Dafür liegen bis zu elf Eier in seinem Nest. Dem gegenüber steht das größte Ei mit einer Länge von 11,5 Zentimetern – es ist jenes vom Höckerschwan.

Im Verhältnis zur Körpergröße legt aber der kleine Zaunkönig die größten Eier. Die meisten Eier sind gefleckt oder gesprenkelt und passen sich so dem Untergrund an. Nur Spechte und Eulen brüten makellos weiße Eier aus, so Susanne Schreiner von der Vogelschutzorganisation birdlife Österreich.

Kuckuck wird gefüttert
Karin Mosshammer
Dem Kuckuckjungen ist es egal wie groß seine Eltern sind – Hauptsache der Nahrungsnachschub funktioniert.

Feine braune Striche und Flecken – so einzigartig gezeichnet sind die Eier der Goldammer. Vier spitz zulaufende Eier brütet der Flussregenpfeifer in einer flachen Mulde auf dem nackten Kies aus.

Kuckuck kann blaue, weiße und gefleckte Eier legen

Nicht festlegen will sich hingegen der Kuckuck: Er passt sein Ei jenen der Vogeleltern an, in deren Nest er sein Junges aufziehen lässt. So legen auf Rohrsänger spezialisierte Kuckucke braun gesprenkelte Eier, jene auf Gartenrotschwänze spezialisierte leuchtend türkisblaue. Die kürzeste Brutdauer haben mit nur neun bis elf Tagen die Spechte. Die längste die Bartgeier – deren Küken lassen sich sogar fast zwei Monate das Fressen von ihren Eltern ins Nest bringen.