Feldhase
Leopold-Kanzler-fotopirsch.at.
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Chronik

Verkehrsunfälle mit Hasen – OÖ im Spitzenfeld

In den Wochen haben sich Verkehrsunfälle mit Hasen, besonders auf Freilandstraßen, wieder gehäuft. Ein Viertel der jedes Jahr insgesamt in Österreich dabei getöteten Hasen wurden in Oberösterreich registriert, so WWF und der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Die beiden Organisationen haben die Unfallstatistiken der letzten Jahre genauer untersucht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass pro Jahr in Österreich 70.000 Wildtiere wie Rehe, Fasane, Füchse, Dachse oder Rebhühner im Straßenverkehr niedergefahren und getötet werden – darunter sind auch 20.000 Hasen – fast 5.400 allein in Oberösterreich.

Hasen im Frühling besonders gefährdet

Für die Hasen sind jetzt die gefährlichsten Wochen des Jahres, weil sie mitten in der Paarungszeit, und dementsprechend unvorsichtig, sind. Dazu kommt laut WWF, dass das dichte Straßennetz in Oberösterreich den Lebensraum der Tiere durchschneidet. Immerhin ist der Aktionsraum eines Feldhasen rund 20 Quadratkilometer groß. Weil immer mehr neue Straßen gebaut oder alte ausgebaut werden, sehen VCÖ und WWF immer größere Probleme auf die Wildtiere zukommen.

Daten des Umweltbundesamts zeigen, dass allein seit dem Jahr 2010 die Verkehrsflächen in Österreich um über 60 Quadratkilometer zugenommen haben. Gefordert wird daher ein Umdenken, auch bei großen Verkehrsprojekten.