Bub springt auf blauem Trampolin
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Chronik

Warnung vor Verletzungsgefahr durch Trampoline

In vielen Familien wird ein Trampolin für den Garten als Ostergeschenk gekauft. Allerdings kann so ein Trampolin durchaus gefährlich werden, immer wieder kommt es beim Herumhüpfen zu schweren Verletzungen.

Wie Primar Robert Pehn, der Leiter der Unfallchirurgie am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf, betont, ist ein Trampolin kein Spiel- sondern ein Sportgerät. Die Sprungkraft wird um das bis zu Vierfache erhöht, damit steigt aber auch die Belastung beim Landen bis auf das Achtfache des Körpergewichts. Kinder seien diesen enormen Belastungen einfach noch nicht gewachsen, so der Experte.

Am häufigsten Arm- und Beinverletzungen

Vor allem kommt es aber immer wieder zu Verletzungen beim fröhlichen Herumspringen. Am häufigsten sind Arme und Beine betroffen – sieben Prozent sind aber sogar ernste Wirbelsäulen- und Schädel-Hirn-Verletzungen. Zu solchen kommt es oft bei missglückten Salto-Versuchen. Besonders gefährlich wird es auch, wenn mehrere Kinder gleichzeitig springen und dann in der Luft zusammenstoßen.

Um Unfälle zu vermeiden hat Primar Pehn einige Regeln zusammengestellt:

  • niemals Kinder unter drei Jahren auf ein Trampolin lassen.
  • niemals jüngere Kinder unbeabsichtigt lassen.
  • niemals mehr als zehn Minuten auf dem Trampolin verbringen.
  • niemals vom Trampolin direkt auf den Boden springen.

Und vor allem sollte man schon im Vorfeld darauf achten, dass das Sprunggerät auch wirklich fest und stabil zusammengebaut ist.