Landesgericht und Staatsanwaltschaft Wels
laumat.at/Matthias Lauber
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Gericht

Vier Jahre Haft für mutmaßlichen Drogendealer

In Wels stand am Dienstag ein mutmaßlicher Drogendealer vor Gericht, der auf einen verdeckten Ermittler hereingefallen war. In die Drogengeschäfte sollen auch die Freundin und ein Bekannter verstrickt gewesen sein. Der Angeklagte wurde zu vier Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der 29-Jährige kam direkt aus der U-Haft in den Welser Gerichtssaal. Er soll zwischen 2020 und Herbst 2021 unterschiedliche Drogen verkauft haben, darunter Meth, Kokain oder Amphetamin. Einer seiner Abnehmer war jedoch ein verdeckter Ermittler, wodurch der Mann überführt werden konnte.

Streit um Frau

Der 29-Jährige stand aber nicht nur wegen dieser Drogengeschäfte vor Gericht, sondern auch weil er einen Nebenbuhler mit einem Baseballschläger bedroht, in ein Auto gezerrt und misshandelt haben soll. Dieser Mann dürfte den 29-Jährigen bei den Drogengeschäften unterstützt haben. Auch die Freundin des Angeklagten soll involviert gewesen sein. Die beiden dürften sich dann jedoch näher gekommen sein, als dem 29-Jährigen lieb war. Daher soll es zu der Attacke auf seinen Nebenbuhler gekommen sein.

Urteil nicht rechtskräftig

Dienstagnachmittag wurde der Angeklagte dann zu vier Jahren Haft verurteilt. Seine Haftstrafe verlängert sich zusätzlich zu einem Jahr Haft aus einem vorangegangenen Prozess auf jetzt fünf Jahre. Der Angeklagte und auch die Staatsanwaltschaft haben Bedenkzeit erbeten. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.