Bergrettung
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Chronik

24 tödliche Bergunfälle im Vorjahr

Die Bergrettung ist im abgelaufenen Jahr in Oberösterreich wieder sehr oft zu Notfällen ausgerückt. Die Zahlen liegen nur wenig unter denen des Rekordjahres 2020. 24 Menschen verunglückten im vergangenen Jahr tödlich.

Seit Jahren steigen die Einsatzzahlen der Bergrettung an – leider auch die Zahl jener, die nur noch tot geborgen werden können. Im vergangenen Jahr endete der Ausflug in die Berge für 24 Menschen in Oberösterreich tödlich – der zweithöchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Mehr waren es nur im Jahr 2020 mit 28 Toten.

547 Alpinisten aus Notsituation gerettet

Der überwiegende Teil der Einsätze nimmt allerdings ein gutes Ende. Insgesamt 547 Alpinisten haben die Bergretter 2021 aus Notsituationen geholt. Zu einem überwiegenden Teil waren das übrigens Österreicher, deren Anteil hat sich auf über 80 Prozent erhöht. Auf Platz zwei und drei der Nationenwertung liegen Deutsche und Tschechen – aber mit einem im Vergleich verschwindenden Anteil.

Intensivierung der Sanitätsausbildung

Aus Sicht von Bergrettungs-Landesleiter Christoph Preimesberger hat sich neben den Schwerpunkten auf alpine und technische Kompetenzen der Freiwilligen vor allem die Intensivierung der Sanitätsausbildung bereits bezahlt gemacht. Diese Inhalte wurden zuletzt vermehrt geschult, dabei kann inzwischen sogar auf ein eigens für die Bergrettung erarbeitetes Medizinhandbuch zurückgegriffen werden, das auch digitale interaktive Module biete.

Dank dieses Wissens gelang es Bergrettern zum Beispiel im vergangenen Jahr in Spital am Pyhrn, einen Wanderer nach einem Herzinfarkt mit Hilfe eines Defibrillators wieder zu beleben. Wichtige Projekte für die kommenden Jahre sind unter anderem die Erneuerung der Einsatzzentralen in Aigen/Schlägl und in Steyrling.