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Energie: Teuerung trifft zuerst Wirtschaft

Strom- und Gaspreis oder die Kosten für den Sprit sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Während viele Haushalte noch eine Preisgarantie haben, ist von den stark steigenden Energiepreisen besonders die Wirtschaft betroffen.

Laut dem am Donnerstag veröffentlichten österreichischen Preisindex ist Energie im Februar um 27 Prozent – also um fast ein Drittel – teurer gewesen als im Vorjahr.

Vor allem Unternehmen, die viel Energie benötigen, trifft das hart. Sie müssen teilweise mit Energiekosten kalkulieren, die sich verdoppelt haben, heißt es von der Wirtschaftskammer.

„Es kommt immer auf die Verträge an“

Anders ist derzeit noch die Situation der Haushalte. Viele profitieren noch von Preisgarantien der Energieversorger, sagte Robert Mairhofer von der Wirtschaftskammer Oberösterreich im ORF-OÖ-Interview: „Man kann das nicht eins-zu-eins auf Oberösterreich umlegen, weil das eben ein österreichweiter Index ist – und man muss da auch den Einzelfall betrachten … es kommt immer auf die Verträge an“.

Während einige vor allem kleinere Energieversorger die Versorgungsverträge geändert haben, läuft bei der Energie AG und die Preisgarantie noch bis Jahresende. Bei der Linz AG endet die Preisgarantie vorerst Ende Mai. Bis dahin wollen die Unternehmen die Preisentwicklung beobachten.

Landtag: Anti-Teuerungspaket Ausschuss zugewiesen

Die Teuerung hat am Donnerstag auch den Landtag beschäftigt. ÖVP und FPÖ haben gegen die Dringlichkeit des Antrags von SPÖ und Grüne für ein Anti-Teuerungspaket des Landes gestimmt. Damit wird er dem entsprechenden Ausschuss zugewiesen. Mehr in Landtag: Anti-Teuerungspaket abgelehnt (ooe.ORF.at).