Politik

Ärztekammer: Wahlerfolg für Niedermoser

Die oö. Ärztinnen und Ärzte haben ihre Standesvertreter gewählt. Drei Listen traten an. Am besten schnitt die von Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser angeführte Liste „Pro Medico/Vereinigung oö. Ärzte“ ab. Sie erreicht 63,4 Prozent der Stimmen.

Laut Ärztekammer Oberösterreich entfallen damit von den 45 Mandaten 30 auf die Liste „Pro Medico/Vereinigung oö. Ärzte“. Bei der letzten Wahl im Jahr 2017 kandidierten die Liste „Pro Medico“ und der „OÖ Ärzteverband“ gemeinsam und kamen insgesamt auf 32 Mandate. „Es freut mich sehr, dass ich erneut bestätigt wurde. Es zeigt sich, dass sich eine klare Linie immer auszahlt“, so Peter Niedermoser. Der 60-Jährige ist bereits seit 17 Jahren Präsident der Ärztekammer OÖ.

Elf Mandate für „Spitalsärzte OÖ“

Die Liste „Spitalsärzte Oberösterreich“ erreicht 22,2 Prozent der Stimmen und damit elf Mandate, um ein Mandat mehr als bei der letzten Wahl. Die Liste „Spitalsärzte Oberösterreich“ trat erneut in der Kurie der angestellten Ärzte an. „Wir freuen uns sehr über unseren Wahlerfolg. Unser Ziel war das Halten des Mandatsstandes, nun haben wir eines mehr", so Spitzenkandidat Peter Adelsgruber.

Vier Mandate für "Ärzte für Ärzte – oö. Ärzteverband

Die Liste „Ärzte für Ärzte – oö. Ärzteverband“, die von der impfkritischen MFG unterstützt wurde, erreichte 14,4 Prozent und damit vier Mandate. Ihr Spitzenkandidat Silvester Hutgrabner zeigt sich enttäuscht: „Man muss den Sieg von Präsident Niedermoser neidlos anerkennen. Unsere kritische Haltung gegenüber den Corona-Maßnahmen der Regierung wurde anscheinend von der Ärzteschaft so nicht gesehen.“

Verteilung in Kurien

In der Kurie der angestellten Ärzte mit 30 Mandaten entfallen künftig 18 Mandate auf „Pro Medico/Vereinigung der oö. Ärzte“, elf Mandate auf „Spitalsärzte Oberösterreich“ und ein Mandat auf „Ärzte für Ärzte – oö. Ärzteverband“, teilte die Ärztekammer am Mittwochabend weiters mit. In der Kurie der niedergelassenen Ärzte mit 15 Sitzen gingen 12 Mandate an „Pro Medico/Vereinigung der oö. Ärzte“ und drei Mandate an „Ärzte für Ärzte – oö. Ärzteverband“.

Fast 53 Prozent Wahlbeteiligung

6.618 Ärztinnen und Ärzte waren zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei fast 52,9 Prozent und war damit so hoch wie noch nie. Bei der letzten Wahl 2017 wählten rund 51,4 Prozent der Wahlberichtigen. Die Wahl zum Präsidenten und die weiteren Funktionen erfolgt bei der konstituierenden Vollversammlung, die voraussichtlich am 9. Mai stattfindet, heißt es von der Ärztekammer OÖ.