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Umfrage

Jugend deutlich pessimistischer

Die Jugend wird konservativer, Ehe und Partnerschaft sind wichtige Werte. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Sora-Instituts im Auftrag des ORF unter 16- bis 25-Jährigen. Allgemein zeichnet die „Generation Z“ wegen Pandemie, Ukraine-Krieg und Wirtschaftskrise allerdings auch ein deutlicher Pessimismus aus.

Die Politikverdrossenheit ist bei den 16- bis 25-Jährigen groß, fast 90 Prozent vertrauen der Politik wenig oder gar nicht. Der Krieg in Europa, aber auch in anderen Ländern der Welt ist aktuell ihre größte Sorge. 88 Prozent der 24.000 befragten jungen Menschen zeigten sich deshalb besorgt und fast gleichviele glauben, dass solche Konflikte nur auf internationaler Ebene gelöst werden können.

Klimawandel für fast 70 Prozent beunruhigend

Der Klimawandel beunruhig fast 70 Prozent der Befragten, die aufgehende Schere zwischen Arm und Reich gut 60 Prozent. Generell sei man bei den großen Zukunftsthemen schlecht unterwegs, meint die deutliche Mehrheit und für knapp 70 Prozent ist in der Corona-Pandemie viel schiefgelaufen.

Geringes Vertrauen in Medien

Auch das Vertrauen in die Medienwelt ist laut Umfrage recht gering: zwei von drei jungen Menschen glauben Medien gar nicht oder nur wenig. Dabei verstehen mehr als die Hälfte durchaus, dass etwa die sozialen Medien eher der Unterhaltung als der Information dienen.

Rückbesinnung auf traditionelle Werte

Im Privaten gibt es eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte, so ist es für mehr als zwei Drittel erstrebenswert, eine Ehe oder eingetragene Partnerschaft einzugehen und Kinder zu haben. Treue ist wichtig, zwei Drittel lehnen etwa auch „One-Night-Stands“ ab, und gut 60 Prozent der Befragten wollen am Land leben.