Achleitners Analyse zum viel diskutierten Flächenfraß zeigt: Bauland wurde in Oberösterreich in den vergangenen Jahren weder mehr noch weniger. Die Flächenwidmungspläne aller Gemeinden wurden analysiert und herausgekommen ist: Wie vor vier Jahren auch, sind fünf Prozent der Gesamtfläche Oberösterreichs Bauland.
Bauland als Geldanlage liegt oft brach
Gezeigt hat die Analyse aber: ein großer Teil davon ist ungenutzt. 40 Prozent des gesamten, bereits gewidmeten Baulandes liegt nach wie vor brach – zumeist, weil es als Geldanlage gesehen wird. Ein Grund, warum viele ihren Baugrund vorerst behalten, dürfte auch sein, dass Umwidmungen durch das neue Raumordnungsgesetz vom vergangenen Jahr schwieriger geworden sind.
Einsprüche des Landes um 40 Prozent zugenommen
Das zeigt auch eine aktuelle Erhebung innerhalb der Raumordnungsbehörde: Bei Widmungsverfahren haben Einsprüche des Landes, sogenannte Versagensgründe, seither um 40 Prozent zugenommen. Das zeige: Das neue, strengere Gesetz greife, so Achleitner. Diesen Weg werde man auch konsequent weitergehen. Gemeinden, die auf besonders viel Baulandreserven sitzen, sollen es künftig schwerer haben, weiteres Bauland gewidmet zu bekommen.
Umweltanwalt zu Baulandwidmungen
Der gerade erst von der Landesregierung einstimmig wiederbestellte Umweltanwalt von Oberösterreich Martin Donat war zum Thema Widmung zu Gast in Oberösterreich heute.