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Bewegung bei Schülerfreifahrten

Bei den Schülerfreifahrten, die auf der Kippe stehen, gibt es jetzt offenbar Bewegung. Wegen der hohen Spritpreise standen die Fahrten fast schon vor dem Aus, weil – wie berichtet – die Busfahrten nicht mehr kostendeckend waren.

Der stellvertretende Fachgruppen-Obmann der Autobusse Wolfgang Stöttinger sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Das sind ja nicht nur die Treibstoffkosten, die kurzfristig verdoppelt waren und sich jetzt bei ca. 60 Prozent höher als 2021 einpendeln. Es gibt ja auch Mehrkosten im Personalbereich. Wir haben beispielsweise durch Corona deutlich mehr Ausfälle bei den Fahrern, die nur durch Überstunden anderer Fahrer ausgeglichen werden können. Bei mehreren Auftraggebern waren wir vorstellig, und die hatten auch meist Verständnis für die Situation, aber Verständnis allein ist zu wenig. Wir brauchen dringend konkrete Unterstützungen, kurzfristig.“

„30 Millionen Euro für Freifahren reserviert“

Das dafür zuständige Familienministerium hat auf ORF-Anfrage mitgeteilt, dass man 30 Millionen Euro für die Schüler- und Lehrlingsfreifahrten reserviert habe – der dafür nötige Beschluss im Ministerrat sei bereits gefallen. Auf ein Bundesland heruntergebrochen wären das 3,3 Millionen Euro – und pro Schülertransportunternehmen in Oberösterreich in etwa 13.000 Euro. Oder anders ausgedrückt: der jährliche Mehraufwand durch Sprit für gut einen Bus. Daher pochen die Unternehmen weiter auf angemessene Sofortmaßnahmen und rasche Unterstützung, um tatsächlich weiterfahren zu können.