Die Lebensgefährtin des Mannes hatte nicht bemerkt, dass er noch zum Rauchen auf dem Balkon war. Sie hatte lediglich gesehen, dass die Balkontüre in der Wohnung des Mehrparteienhauses in Bad Ischl (Bezirk Gmunden) noch offen stand. Deshalb versperrte sie die Balkontür und verließ dann die Wohnung, um in die Arbeit zu gehen. Der Mann war damit auf dem Balkon im sechsten Stock gefangen. Da er kein Handy bei sich hatte, blieb ihm nichts anderes übrig, als lautstark um Hilfe rufen.
Hilferufe wurden in Therme gehört
Das wurde zum Glück in der nahen Eurotherme Bad Ischl gehört. Der Ausgesperrte rief den Helfern die Handynummer seiner Freundin zu, damit diese zurückkommen und ihn befreien könne. Die Freundin zögerte dann, als sie die unbekannte Nummer auf ihrem Handy sah. Laut Feuerwehr Bad Ischl wollte sie daher anfangs nicht abheben, entschied sich dann aber doch dafür und erfuhr so von dem Missgeschick.
Nächstes Problem: Schlüssel steckte in Wohnungstür
Sie eilte zurück zur Wohnung, konnte jedoch nicht hinein, weil innen an der Wohnungstür noch ein Schlüssel steckte und die Tür sich deshalb nicht öffnen ließ. Um den Mann nicht länger als nötig leicht bekleidet in der Kälte stehen zu lassen, wurde kurzerhand die örtliche Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte holten den bereits etwas ausgekühlten Mann, der eine Decke bei sich hatte, schließlich rasch und unkompliziert mit der Drehleiter vom Balkon. Die Wohnungstür wurde später von einem Schlüsseldienst geöffnet.