Photovoltaikanlage auf Dach bei Sonnenschein
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Wirtschaft

Konzept für Versorgungssicherheit

Das Energieinstitut der Kepleruni (JKU) in Linz hat ein Konzept zur Energiewende vorgelegt. Denn es sei wichtig, dass Österreich eine Versorgungssicherheit bei der Energie hat. Für weniger Energieabhängigkeit seien aber viele Schritte nötig.

Damit sich Österreich bei der Energie selbst versorgen kann und diese Energieversorgung auch sicher sei, brauche es eine Infrastruktur, derzeit auch für fossile Energie. Das halten die Energieexperten des JKU-Energieinstituts in ihrem Konzept fest. Ein alternativer Gaslieferant für Russland sei möglicherweise schnell gefunden, aber das Gas müsse auch nach Österreich kommen. Dazu brauche es Pipelines, Schiffe und Lastwagen.

Mehr Speicherkapazität, auch für Abwärme

Ein zweiter Punkt: Es brauche mehr Speicherkapazität, auch für die industrielle Abwärme. Die Energie-Experten halten auch fest, dass die Flexibilität, Strom und generell Energie auszutauschen, wichtig sei. Dazu gehöre, dass produzierter, grüner Strom nicht von A nach B gebracht, sondern direkt an Verbraucher in der Nähe verkauft werde. Wichtig sei auch, dass auf erneuerbare Energie gesetzt werde.

Ende der Wegwerfgesellschaft gefordert

Während der Heizhochsaison sei es nötig, zusätzlich fossile Energiequellen anzuzapfen, zumindest bis eine Umstellung auf andere Energieträger erfolgt ist. Die Wissenschaftler der JKU schreiben in ihrem Konzept auch nieder, dass die Wasserstoffproduktion für die Industrie forciert werden müsse und ein Ende der Wegwerfgesellschaft nötig sei. Es brauche vielmehr eine Kreislaufwirtschaft, das Angebot des öffentlichen Verkehrs gehöre ausgebaut und Energie- sowie Verkehrsfragen müssten gemeinsam beantwortet werden, so weitere Anregungen der Energie-Experten.