Chronik

Richtige Absicherung von Pools und Biotopen

Nachdem in Altmünster ein Zweijähriger in ein Biotop gefallen und ertrunken ist, stellen sich wohl viele Biotop- und Poolbesitzer die Frage, wie man so etwas verhindern kann. Auch beim Kuratorium für Verkehrssicherheit hat man sich mit dieser Frage beschäftigt.

Sicherheitsexperte Christian Kräutler empfiehlt einen Zaun rund um gefährliche Zonen, eine dezidierte gesetzliche Pflicht für Zäune besteht in Österreich allerdings nicht, so Kräutler: „In Österreich gilt für alle Grundstücksbesitzer die sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Die besagt, dass Vorkehrungen zum Schutz von Dritten getroffen werden müssen, wenn man irgendeine Gefahrenstelle – wie ein Biotop – in einem Grundstück schafft. Wie diese Vorkehrungen genau gesetzt werden müssen, dazu gibt es aber keine klare Aussage, sondern nur Empfehlungen dazu.“

Es gebe Alarmsysteme für Pools oder Gartenteiche, die anspringen würden, wenn es größere Bewegungen im Wasser gebe. Die würden zwar eine zusätzliche Sicherheit bieten, das Allerwichtigste sei immer noch ein Zaun, so Kräutler.

„Möglichst früh richtiges Verhalten beibringen“

Neben baulichen Maßnahmen empfiehlt der Sicherheitsexperte aber auch, Kindern möglichst früh das richtige Verhalten in der Nähe von Wassern beizubringen: „Kinder sind ja neugierig. Wenn sie mit dem Wasser spielen wollen, dann sollte man ihnen beibringen, sich zunächst auf den Bauch zu legen, um das Wasser zu berühren. Das hat den großen Vorteil, dass sie nicht das Gleichgewicht verlieren können und reinfallen."