Das geht aus dem Geschäftsbericht am Mittwoch hervor. Der Umsatz belief sich auf 497,6 Mio. Euro, einmalige Effekte im Ausmaß von 29,4 Mio. Euro drückten das EBIT (operatives Ergebnis) auf Minus 25,1 Mio. Euro.
Verlorener Rechtsstreit kostete viel Geld
Hintergrund für den schmälernden Einmaleffekt war ein verlorener Rechtsstreit mit einem Zulieferer. Das Ergebnis je Aktie lag 2021 damit bei minus 0,52 Euro, nach minus 1,68 Euro im Jahr davor. Die EBIT-Marge erreichte 0,9 Prozent, nach minus 5,1 Prozent im Jahr 2020.
2022 soll langsame Erholung beim Flugverkehr bringen
Die Auswirkungen der Pandemie seien im Jahr 2021 noch deutlich zu spüren gewesen. Anhaltende Reisebeschränkungen führten dazu, dass der internationale Flugverkehr lediglich ein Viertel des Vorkrisen-Volumens ausmachte, schrieb das Unternehmen, das Flugzeugteile an Airbus und Boeing liefert. Für das Jahr 2022 rechnet FACC beim Flugverkehr mit einer langsamen Erholung, mittelfristig soll das jährliche Wachstum wieder bei drei bis vier Prozent und damit auf dem Vorkrisenniveau liegen.
Problem: Hohe Inflation und Rohstoffknappheit
Die zweite Jahreshälfte 2021 sei vor allem von Lieferkettenproblemen, fehlenden Fachkräften und Schwankungen auf den globalen Märkten geprägt gewesen, was zu einer Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstum geführt habe. Der Mangel an Transportkapazitäten werde sich auch in Zukunft nur langsam entschärfen, erwartet der Konzern. Auch die hohe Inflation in der Eurozone und in den USA aufgrund der Rohstoffknappheit und den dramatisch gestiegenen Energiepreisen beschäftigte die Branche.