Demonstration Kindergartenpersonal Kindergärten Landhaus
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Politik

Kindergarten: Hilferuf des Personals

In Linz sind am Dienstag die Beschäftigten der Kindergärten und Betreuungseinrichtungen wieder einmal auf die Straße gegangen. Die Gewerkschaft hat eine Großkundgebung vor dem Landhaus in Linz organisiert, weil die Lage in den Kindergärten immer prekärer werde, so die Kritik.

Bessere Bezahlung, mehr Personal, sowie eine attraktivere Ausbildung und kleinere Gruppengrößen – das waren die Hauptforderungen. Bereits im Jänner hat die Gewerkschaft eine Petition mit 6.000 Unterschriften an die zuständige LH-Stv. Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) übergeben. Seither sei allerdings nichts passiert, kritisiert die Gewerkschaft. Sie fordert einen runden Tisch mit der Politikerin, um die Lage zu diskutieren. Hauptforderung: Man brauche mehr Personal.

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Haberlander verweist auf Bund

Von der zuständigen ÖVP-Landesrätin Christine Haberlander hieß es dazu, dass es zuerst entsprechende Vereinbarungen mit dem Bund geben müsse, bevor man im Land die Lage diskutieren könne. Sobald die entsprechenden Vereinbarungen getroffen sind, werde es auch rasch einen runden Tisch geben.

Viel Kritik von SPÖ und Grünen

Viel Kritik daran kam am Dienstag auch von SPÖ und Grünen: der Grüne Bildungssprecher Reinhard Ammer verlangt eine bessere Bezahlung der Elementarpädagogen, dann würde es auch mehr Personal, kleinere Gruppen und weniger Arbeitsdruck geben. SPÖ-Landesvorsitzender Michael Lindner fordert Haberlander auf, endlich auf ihre Mitarbeiter zu hören. Die Überlastung sei hausgemacht, zog Lindner Parallelen zum Pflegebereich. Auch er fordert endlich eine faire Bezahlung.