Kultur

Neuer Vorstand beim Lehar Festival Bad Ischl

Das Lehar Festival Bad Ischl hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Bad Ischler Unternehmerin Brigitte Stumpner folgt dem Europaabgeordneten Hannes Heide als Präsidentin nach, Bürgermeisterin und Kulturreferentin Ines Schiller wird Vizepräsidentin.

Mit der Wahl habe man „Weichen für die Zukunft gestellt“ und „ein deutliches Signal für die Verbindung von Kultur, Wirtschaft und Tourismus“ gesetzt, hieß es in einer Aussendung am Sonntag. Stumpner gehört seit 2004 dem Vorstand an. „Das Haus ist sowohl wirtschaftlich als auch künstlerisch bestens aufgestellt“, freut sich die neue Präsidentin auf ihre Aufgabe, bei der es zum einen gelte „das Bestehende zu erhalten, und zum anderen, das Festival weiter zu entwickeln“.

„Die Operette hat Zukunft!“

Vorgänger Hannes Heide war mehr als 18 Jahre in verschiedenen Funktionen tätig, zuerst als Vizepräsident und ab 2007 als Präsident der Kultureinrichtung. „Die Operette hat Zukunft! Das zeigen wir in Bad Ischl immer aufs Neue und wir sind nicht umsonst Oberösterreichs größtes Kulturfestival“, so Heide, der sich auch über und auf die Kooperation und Mitwirkung des Lehar Festival bei der Kulturhauptstadt Europas 2024 besonders freue.

Bei der Generalversammlung wurde auch das ausgeglichene Budget für das Jahr 2022, das sich auf Einnahmen und Ausgaben von rund 1,4 Mio. Euro beläuft, beschlossen. Zwei Drittel der Einnahmen sind Erlöse aus Kartenverkäufen, weitere 5 Prozent werden durch Sponsoring, Spenden, Mitgliedsbeiträge etc. erzielt.

„Ohne Verbindlichkeiten in heurige Sommersaison“

Das Festival gehe ohne Verbindlichkeiten in die heurige Sommersaison (9. Juli bis 28. August), der Vorverkauf gestalte sich sehr erfreulich. Auf dem Programm stehen „Wiener Blut“ von Johann Strauß, „Frau Luna“ von Paul Lincke und „Wiener Frauen“ von Franz Lehar. Der Spielplan enthält auch noch weitere Angebote wie ein Konzert zu „Legenden des Tonfilms“ oder das Musikkabarett „Kabarette die Operette“. Gemeinsam mit der Universität Salzburg und der Anton Bruckner-Privatuniversität Linz wird man sich bei einem wissenschaftlichen Symposium mit dem Kontext von Linckes „Frau Luna“ beschäftigen.