Die Frau hatte laut Polizeiaussendung am Freitag eine SMS bekommen, in der sie gewarnt wurde, dass ihr Bankkonto gehackt worden sei. Gleichzeitig erhielt sie einen Zugangslink, der sie angeblich auf die Internetseite ihrer Hausbank leiten sollte und wo sie ihre persönlichen Daten eingeben musste, um so vorgeblich ihr Konto zu sichern.
Überweisungen auf ausländische Konten
Doch das Ganze war ein Schwindel – die Internet-Seite der Bank war täuschend echt nachgebaut und der unbekannte Täter kam dann an die persönlichen Daten der Frau. Innerhalb weniger Tage wurden mehrere Überweisungen vom Girokonto der 44-Jährigen auf verschiedene Bankkonten im Ausland getätigt – insgesamt verlor die Frau 48.000 Euro, so die Polizei am Freitag.
Pensionist mit Gewinnversprechen um Geld gebracht
Ein Pensionist aus dem Bezirk Rohrbach ist von Betrügern um gut 50.000 Euro erleichtert worden. Die Täter hatten den 72-Jährigen mehrfach über sein Festnetztelefon kontaktiert und ihn dabei überzeugt, dass er einen größeren Geldgewinn gemacht habe.
Um diesen Gewinn ausbezahlt zu bekommen, müsse er aber zuerst diverse Gebühren und Steuern begleichen, so die Betrüger. Sie verlangten dafür über Monate hinweg immer wieder Beträge bis zu 1.000 Euro in Form von Kryptowährungsbons. Nachdem der Mühlviertler so rund zehn Monate lang ausgenommen wurde und nach Zahlung von mehr als 50.000 Euro den versprochenen Gewinn noch immer nicht erhalten hatte, erstattete er jetzt Anzeige. Laut Polizei war der 72-Jährige übrigens mehrfach beim Kauf der Kryptowährungsbons vor einem möglichen Betrug gewarnt worden, hatte das aber nicht ernst genommen.
Polizei warnt vor Preisgabe persönlicher Daten
Die Polizei warnt angesichts der beiden neuen Fälle einmal mehr vor solchen Betrugsmaschen und weist darauf hin, dass Banken niemals persönliche Zugangsdaten einfach so per SMS oder E-Mail verlangen. Im Zweifelsfall sollte man immer Rücksprache mit seiner Bank halten.