Eigentlich hätte alles um Mitternacht in Kraft treten sollen, doch zuletzt dürfte es noch an Details gehakt haben. Wie angekündigt, soll ja die FFP2-Maske wieder überall in Innenräumen verpflichtend eingeführt werden, wobei auch das derzeit schon wieder aufgeweicht werden könnte – nämlich mit 3-G-Kontrollen. Handel, Nachtgastronomie und Veranstalter könnten demnach selbst entscheiden, ob sie die Maskenpflicht oder den 3-G-Nachweis einsetzen.
Virologin: 3-G derzeit nicht sinnvoll
Genau das kritisiert die Virologin Dorothee von Laer. Für sie ergeben Regeln wie 3-G aktuell „keinen Sinn“. Denn Geimpfte würden sich derzeit bei Omikron genauso oft anstecken wie Ungeimpfte. Parallel dazu soll die Quarantäne für Mitarbeiter im Gesundheitsbereich wegen der unglaublich angespannten personellen Situation in den Krankenhäusern und Heimen auf fünf Tage reduziert werden, wenn diese Personen symptomfrei sind. Vor allem das sorgt für teils heftige Kritik.
Kritik an verkürzter Quarantäne
Unter anderem hat der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) davor gewarnt, im sensiblen Spitalsbereich möglicherweise ansteckende Mitarbeiter zu früh an ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu lassen. Für vorbelastete Patienten könnte eine Infektion mit dem Tod enden, warnte Luger. Sollte das so beschlossen werden, sei der Gesundheitsminister rücktrittsreif. Und in einer Woche, ab Anfang April, wird ja auch das gratis Testangebot reduziert. Ab dann gibt es pro Monat und Person nur noch fünf Antigen und fünf PCR-Tests kostenlos.