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Ukraine-Konflikt

Umfrage: Viele Branchen von Krieg getroffen

Dass der Ukraine-Krieg massive Auswirkungen auf Oberösterreichs Gesamtwirtschaft hat, bestätigt eine Blitzumfrage der Wirtschaftskammer einmal mehr. Dabei haben Funktionäre quer durch alle Branchen und Sparten Mitte März gesagt, indirekt oder direkt vom Krieg betroffen zu sein.

Am meisten schlägt sich das Weltgeschehen laut der Umfrage des Market-Instituts auf Industrie, Gewerbe und den Transportbereich nieder. Der oft zitierte Dominoeffekt, beschreibt die Lage wohl am besten. Denn der Großteil der Firmen im Land bekommt den Ukraine Krieg indirekt zu spüren, heißt es laut Umfrage – in der fast 85 Prozent sagen, dass sie von den Folgen des Krieges stark belastet sind.

Allen voran die Transport- und Verkehrsbranche. Direkt betroffen zeigen sich auch Industrie, Banken- und Versicherungssektor. Ganz anders im Informations- und Consulting, also Beratungs-Bereich: hier sagen 48 Prozent, dass sie die Auswirkungen des Ukraine Krieges gar nicht spüren.

Rohstoffmangel und gestiegene Energiepreise

Was allen anderen am meisten zu schaffen macht, sind die vielen Engpässe. Fast zwei Drittel der heimischen Firmen leiden unter dem Rohstoffmangel und den enorm gestiegenen Energiepreisen. Und die Studie zeigt auch, dass viele fürchten, dass ihnen die Kunden wegbleiben, weil sich die schlechte Stimmung und die Teuerung auch auf die Kaufentscheidung auswirkt.

Unternehmen fordern Förderungen und Steuersenkungen

Deshalb fordert die Unternehmerseite von der Bundesregierung einmal mehr: Die Energiepreise zu senken oder entsprechende Förderungen zu geben – was ja teils bereits passiert ist. Zudem sollen die Steuern runter und die Lieferung von Erdgas müsse sichergestellt werden. Außerdem fordern die Unternehmen die Bunderegierung auf, möglichst schnell die arbeitspolitischen Rahmenbedingungen zu setzen, damit Flüchtlinge aus der Ukraine bei uns arbeiten dürfen.