Paxlovid
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Coronavirus

CoV-Tabletten vom Hausarzt

Ab dieser Woche ist in Oberösterreich erstmals ein CoV-Medikament verfügbar, das in Form von Tabletten eingenommen werden kann. „Paxlovid“ wird derzeit von den Hausärztinnen und Hausärzten ausschließlich für Infizierte verschrieben, die Risikogruppen angehören.

Die Apotheken sind mit einem, wie es heißt, kleinen Startkontingent versorgt worden, zeitnah werde eine größere Nachlieferung erfolgen. Weltweit sei die Nachfrage nach diesem Medikament groß, sagt Alexander Weigl, Leiter der Apotheke des Kepler Universitäts-Klinikums in Linz. „Paxlovid erfüllt aus meiner Sicht mehrere große Vorteile. Es ist auf der einen Seite oral verfügbar, das heißt es kann in der normalen Vertriebskette in der Verschreibung über den niedergelassenen Arzt, über den Hausarzt, über die öffentliche Apotheke sehr rasch beim Patienten sein“, so Weigl.

Einnahme innerhalb der ersten fünf Tage

Schnelligkeit sei generell ein Thema bei der Behandlung mit „Paxlovid“, so der Apotheker weiter: „Weil die Einnahme quasi innerhalb der ersten fünf Tage nach Auftreten der Symptome bei einem positiv getesteten Patienten notwendig ist, damit man hier noch eine vernünftige Antwort des Organismus erzielen kann. Da sehe ich die Hoffnung in dieser Verfügbarkeit, auf der anderen Seite sehen wir beim Paxlovid ganz klar die Notwendigkeit einer guten, entsprechenden Aufklärung des Patienten, weil hier zahlreiche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten entstehen können“, so Weigl.

Medikamente auch als Infusion im Spital

Seit Mitte Jänner haben Infizierte, die Risikogruppen angehören, auch die Möglichkeit, in einem Spital ein Medikament als Infusion zu bekommen. Bisher seien rund 1.000 Dosen verabreicht worden, heißt es vom Krisenstab des Landes.