Zudem bestehe laut Polizeisprecher David Furtner inzwischen die Möglichkeit einer telefonischen Voranmeldung durch die Helfer. Aktuell verfüge die Polizei in Oberösterreich über vier Erfassungsgeräte. Eines ist in Wels in der Messehalle, zwei im ehemaligen Postverteilerzentrum beim Hauptbahnhof. Das vierte befindet sich in der Polizeiinspektion am Bahnhof, an die sich aber ausschließlich Personen mit telefonischer Voranmeldung (Tel: 059 133 40 40 40) wenden können.
Ticketsystem für rasche Abwicklung
An den anderen Stellen arbeite man mit dem Ticketsystem, um mit der Vergabe eines Termins eine möglichst rasche Abwicklung zu erreichen. In Linz sind diese Tickets bereits bei der Ankunft am Hauptbahnhof erhältlich. In Wels an der Messehalle. Vor allem dort hatte es vergangene Woche vereinzelt Beschwerden von ehrenamtlichen Begleitern gegeben, dass sie mit den Flüchtlingen Stunden hätten warten müssen. „Wir arbeiten ständig an der Optimierung“, versicherte Furtner. Grundsätzlich laufe die Zusammenarbeit mit den Helfern und Geflüchteten „ausgesprochen gut und diszipliniert“.
400 Erfassungen pro Tag
Je nachdem wie alt die Reisepässe der Ukrainer – hauptsächlich Frauen und Kinder – sind, dauere die Erfassung zwischen zehn (mit biometrischem Dokument) und 20 Minuten. Die Tageskapazität betrage derzeit 400. Vom Innenministerium sei zugesichert worden, dass noch in dieser Woche die oö. Polizei weitere Erfassungseräte erhalte. Dann sollen doppelt so viele Registrierungen wie bisher jeden Tag abgewickelt werden können, und ein weiterer Standort eröffnet werden, an dem sich die Flüchtlinge erfassen lassen können.