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Klima & Umwelt

Trockenheit gefährdet Hausbrunnen

Die Landwirtschaft wartet sehnsüchtig auf Regen, denn seit September blieben die Niederschläge unter dem jahrzehntelangen Schnitt. In einigen Landesteilen bringt die Trockenheit der vergangenen Wochen manche Hausbrunnen an ihre Grenzen.

Zuckerrüben und Sommerweizen werden bereits im März angebaut. Die Rübenbauern haben jedoch in den vergangenen, meist zu trockenen, Jahren gelernt, Wasser zu sparen, sagt Helmut Feitzlmayr Direktor für Pflanzenbau auf der Landwirtschaftskammer OÖ.

„Wir haben sozusagen kein Guthaben an Bodenfeuchte, aber es ist bisher noch nichts passiert. Die Sorge ist deswegen groß, weil bis Ende März ist eine Hochdruckphase, wo wir wissen, dass keine Niederschläge kommen werden. Wir hoffen damit, dass es im April so viel Niederschlag gibt, dass der Frühjahrsanbau gut vonstatten geht“, so Feitzlmayr weiter.

Besonders wenig Regen im Innviertel

Obwohl im gesamten Bundesland die Regenmengen sogar leicht über dem Schnitt liegen so gibt es Regionen, wie das Alpenvorland, den Zentralraum, besonders aber das Innviertel, wo es weniger geregnet hat als sonst. In Braunau waren es nur 60 Prozent des üblichen Niederschlags, was den Grundwasserspiegel sinken lässt. Brunnenbesitzer sind alarmiert, sagt Christian Kneidinger, Abteilung Wasserwirtschaft am Land OÖ

„Aufgrund der Grundwasservorkommen, das sind geschlossene Grundwasserkörper im Untergrund. Und daher, wenn Brunnen tief genug sind, und ordentlich errichtet wurden, dem Stand der Technik, aus meiner Sicht keine Probleme zu erwarten sind“, so Kneidinger. Damit hoffen Brunnenbesitzer und Landwirte also auf ausreichend Regen, noch vor dem Sommer.