Martin Grubinger und das Brucknerorchester Linz – eine Kombination, die einen spektakulären Abend garantiert. Das Konzert, bei dem sage und schreibe 24 Percussion-Instrumente zum Einsatz kamen, erforderte von dem in Oberösterreich musikalisch sozialisierten Schlagzeugstar sportlichen Einsatz.
Tournee um zwei Jahre verschoben
Coronabedingt musste die Tournee um zwei Jahre verschoben werden. Umso größer die Freude von Martin Grubinger, dass es jetzt endlich losgeht: „Ich bin total happy. Ich kenne so viele aus dem Orchester, habe mit vielen studiert. Der Markus Poschner ist ein guter Freund von mir, also es ist alles angerichtet.“ Ein Einsatz, der vom Publikum mit viel Applaus honoriert wurde.
„Wir haben so viel Expertise auf diesem Gebiet“
Ruhig und romantisch wurde es dann in Teil zwei des Konzertabends. Mit einer gekonnt in die Gegenwart geholten Interpretation von Bruckners 4. Sinfonie ließ Chefdirigent Markus Poschner sein Orchester mit dem Auftritt in Düsseldorf strahlen: „Wir wollen uns ja zeigen, wir haben so viele Geschichte zu präsentieren. Wir haben so viel Expertise auf diesem Gebiet, nicht nur Bruckner, sondern überhaupt als großes österreichisches Ensemble. Und es gehört absolut dazu, dass wir jedes Jahr internationale Tourneen machen wollen“, so Poschner.
Orchester mit sieben Tonnen Gepäck unterwegs
Bruckners 4. Sinfonie eignet sich als Markenbotschafterin für das Jahr 2024. Dem Jahr, in dem Anton Bruckner seinen 200. Geburtstag feiert. Das wurde auch bei einem Treffen von Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem Oberbürgermeister von Düsseldorf – Stephan Keller im NRW-Forum deutlich. Es zeige sich einmal mehr, dass Kultur und insbesondere Musik ein wahrer Türöffner für internationale Wirtschaftsbeziehungen seien, so Stelzer.
Montagabend steht das nächste Konzert in Essen an. Die Tournee ist auch logistisch eine nicht einfache Aufgabe. Reisen doch die 84 Musiker des Brucknerorchesters mit über sieben Tonnen Gepäck.