Der einzig zuverlässige Schutz vor FSME sei die entsprechende Impfung, sie werde besonders „in unserem Bundesland als FSME-Hochrisikogebiet allgemein empfohlen“, begründete die Gesundheitsreferentin ihren Aufruf an die Bevölkerung. Finanzielle Zuschüsse des Landes ermöglichen die vergünstigte Abgabe der Impfdosen in den Bezirkshauptmannschaften und Magistraten.
Unter der Omnipräsenz der CoV-Pandemie und den damit einhergehenden logistischen Herausforderungen dürften „wichtige Vorsorgemaßnahmen gegen andere Erkrankungen keinesfalls leiden“, unterstrich Haberlander in der Aussendung.
Übertragung durch Zeckenbisse
Die Viruserkrankung FSME wird durch Zeckenbisse übertragen und führt bei etwa 30 Prozent der Infizierten zu grippeähnlichen Symptomen. Im Durchschnitt erleidet jeder zehnte Patient einen schweren Krankheitsverlauf, mit einer Infektion einhergehende Entzündungen der Gehirnhaut und des Gehirns selbst können bleibende Schäden wie Lähmungen, chronische Kopfschmerzen oder auch Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma nach sich ziehen.
„Möglichkeit der Impfung nutzen“
Eine spezifische Therapie im Falle einer ausgebrochenen Erkrankung gibt es nicht, einzig die Impfung könne etwaigen FSME-Folgen effektiv vorbeugen. Daher appellierte Haberlander „an alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, ihren Impfstatus zu überprüfen und die Möglichkeit der Schutzimpfung zu nützen“.
Die FSME-Schutzimpfung kann ab dem ersten Lebensjahr verabreicht werden, regelmäßige Auffrischungsimpfungen werden empfohlen. Informationen über Kosten der Impfung und Standorte der Impfstellen sind den Informationskanälen des Landes Oberösterreich zu entnehmen.