Bereits seit mehreren Wochen kommt der Roboter in Linz in der Thoraxchirurgie, also bei Eingriffen im Brustbereich, zum Einsatz. Er wird vom Operateur bedient, eigenständige Bewegungen kann er nicht ausführen. Gerade bei der Entfernung von Tumoren können solche Roboter-assistierte-Systeme dem Operateur helfen, da sie sehr genau arbeiten. Je genauer eine OP durchgeführt werden kann, desto weniger umliegendes Gewebe ist davon betroffen. Die Wundheilung geht also schneller voran und der Patient kann rascher genesen, so Primar Mathias Biebl, Leiter der Abteilung Chirurgie am Ordensklinikum.

OP-Roboter erstmals in OÖ bei Thoraxchirurgie
Das „Da-Vinci-System“ wurde bereits in den 1980er Jahren in Kalifornien entwickelt. Der Operationsroboter ist in der Thoraxchirurgie in OÖ erstmals im Einsatz, heißt es in einer Aussendung des Ordensklinikums Linz. Damit gehe man im Ordensklinikum neue Wege in der Onkologischen Chirurgie, so Biebl.
Vorreiter bei der Diagnose von Lungenkrebs
Auch bei der Diagnose von Lungenkrebs ist das Ordensklinikum im deutschsprachigen Raum Vorreiter, seit einem Jahr wird hier eine neue Technik der Bronchoskopie, einer Lungenspiegelung, eingesetzt. Seit Herbst letzten Jahres ist das Thorax-Zentrum am Ordensklinikum auch ein zertifiziertes Lungenkrebszentrum. Rund 600 Patientinnen und Patienten werden dort jährlich betreut.
