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Coronavirus

Über 10.000 Neuinfektionen in OÖ

Wieder sind in den letzten 24 Stunden laut Landeskrisenstab über 10.000 Neuinfektionen dazugekommen. In den Spitälern sind die Zahlen auf den Normal- und Intensivstationen im Vergleich zum Vortag zurückgegangen.

10.237 Neuinfektionen mit dem Coronavirus meldet der Krisenstab des Landes seit Donnerstag. In den Normalstationen der Krankenhäuser sind derzeit 449 Patientinnen und Patienten wegen Covid-19 in Behandlung – um 16 weniger als am Donnerstag – in den Intensivstationen ist die Zahl auf 23 gesunken. Von den 449 Covid-19-Patientinnen und Patienten auf den Normalpflegestationen sind 35,6 Prozent nicht vollständig immunisiert, so die Information des Krisenstabs des Landes. Von den 23 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen sind 56,5 Prozent nicht vollständig immunisiert, heißt es weiter.

Impfung bei fast 62.500 Menschen abgelaufen

Die Impfquote ist weiter leicht rückläufig, da der aufrechte Impfstatus bei mittlerweile 62.489 Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern abgelaufen ist. Das entspricht 4,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Impfquote der Gesamtbevölkerung beläuft sich am Freitag auf 64,7 Prozent. Am Vortag lag sie bei 64,8 Prozent.

Über 80.000 in Quarantäne

Insgesamt gibt es derzeit in Oberösterreich 66.127 aktive Fälle, 81.494 Menschen sind in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Oberösterreich liegt bei 3.738. 2.583 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 müssen bisher in Oberösterreich beklagt werden.

Die CoV-Zahlen steigen derzeit stärker als in vielen Prognosen erwartet. Laut Simulationsforscher Niki Popper liegt das auch daran, dass aktuell mehr Menschen infizierbar seien, als man angenommen habe. Es sei klar gewesen, dass es bei Lockerungen zu einer gewissen Erhöhung bzw. zu einer hohen Zahl an Infektionen kommen werde, so Popper im ORF-Interview.

Es gebe allerdings auch einen anderen Grund für die aktuellen Zahlen: „Was irrsinnig schwer einzuschätzen ist, ist wie viele Menschen eigentlich infizierbar sind“, erklärt der Simulationsforscher. „Und das sind sehr viele, weil gegen die Infektion eben auch die Impfung nicht ewig schützt.“ Es seien nun mehr Menschen infizierbar, „als wir eigentlich auch angenommen haben, laut den Studien“. Mehr…