VU mit eingeklemmter Person, 3 Fahrzeuge beteiligt auf der B148
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
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Gericht

Schuldspruch nach tödlichem Verkehrsunfall

Eine Rumänin ist am Freitag am Landesgericht Ried im Innkreis nach einem tödlichen Verkehrsunfall in St. Peter am Hart (Bezirk Braunau) schuldig gesprochen worden. Das Urteil lautet: Ein Jahr Haft auf Bewährung. Ein 31-Jähriger war im vergangenen Dezember bei dem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

Die 27-Jährige bekommt eine Probezeit von drei Jahren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Frau musste sich am Freitag in Ried im Innkreis wegen des Vergehens der grob fahrlässigen Tötung sowie des Vergehens der fahrlässigen Körperverletzung verantworten.

Rumänin wollte Kolonne überholen

Die damals 26-Jährige soll am 22.12.2021 gegen 22.30 Uhr auf der B148 in St. Peter am Hart einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben. Die Rumänin war von Deutschland kommend Richtung A8 unterwegs, wo sie in Ort im Innkreis auf die Innkreisautobahn auffahren wollte. Neben ihr saß der 42 Jahre alte Autobesitzer. Auf der B148, der Altheimer Straße fuhr sie hinter einer Kolonne her und setzte dann zu einem Überholmanöver an. Die Frau übersah dabei laut Polizei einen entgegenkommenden Wagen eines 29-Jährigen.

Um eine Kollision zu vermeiden, verriss der Mann sein Auto und stürzte rechts von der Fahrbahn eine Böschung hinunter. Ein hinter ihm fahrender 31-Jährige aus Mining (Bezirk Braunau) konnte dem entgegenkommenden Wagen der Rumänin nicht mehr ausweichen.

Frontalzusammenstoß auf der B148

Die beiden Autos prallten frontal gegeneinander. Der 31 Jahre alte Innviertler trug tödliche Verletzungen davon. Die 26-Jährige und ihr 42-jähriger Beifahrer wurden unbestimmten Grades verletzt und in das Krankenhaus Braunau eingeliefert. Auch der Fahrer des ausweichenden Wagens kam in das Krankenhaus Braunau.

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AUT, VU mit eingeklemmter Person, 3 Fahrzeuge beteiligt auf der B148
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Übermüdung und Unkonzentriertheit

Die Frau räumte später ein, dass sie bereits seit viereinhalb Stunden ohne Pause rund 500 Kilometer mit dem Auto gefahren sei. Sie habe sich schon auf ihren vierjährigen Sohn in Rumänien gefreut. Zudem sei sie nicht aufmerksam gewesen und habe mit ihrem Beifahrer gestritten. Der 27-Jährigen drohen im Falle einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft.